In Düsseldorf-Derendorf entsteht der UpperNord Tower – ein 120 Meter hoher Turm mit über 430 Wohneinheiten. Der schlanke und stadtbildprägende Baukörper besitzt drei Untergeschosse und 36 Obergeschosse.
Das Baufeld war zu Projektbeginn bereits beräumt und diente als Parkplatz des angrenzenden Autohauses. Im Baufeld wurden die erforderlichen Baugrund- und Altlastenuntersuchungen durchgeführt sowie ein Rückbau- und Aushubkonzept erstellt.
Grundwasser und Bauwasserhaltung
Da drei Tiefgeschosse geplant sind, bindet die Baugrubensohle in das Grundwasser ein. Um dennoch bauen zu können, ist eine wasserdichte Baugrube erforderlich. Diese wurde durch eine sogenannte MIP-Wand (mixed-in-place) umgesetzt. Die wasserdichte Baugrubenumschließung bindet in einer Tiefe von über 20 Metern unter Geländeoberkante in die wenig wasserdurchlässigen Bodenschichten ein.
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Dadurch ist lediglich eine Restwasserhaltung innerhalb der Baugrube zu installieren und bis zur Auftriebssicherheit des neuen Gebäudes zu betreiben. Das geförderte Wasser wird in den nahe gelegenen Bach abgeleitet und sowohl hydraulisch, als auch chemisch untersucht.
Die Bauwasserhaltung bedingt neben der Überprüfung der technischen Anlagenkomponenten (Grundwasserentnahmebrunnen mit Pumpen, Leitungsführung bis in den Bach, Einleitbauwerk) auch ein umfangreiches Monitoring mit kontinuierlicher Pegelstandsmessung mit Aufzeichnung durch Datenlogger, regelmäßige Probenahmen mit chemischer Analytik und den Abgleich mit den prognostizierten Grundwasserströmen mit dem zur Genehmigung erforderlichen Grundwassermodellierung.