Auf den ehemaligen Gewerbeflächen an der Schlüterstraße, Helena-Rubinstein-Straße und Am Wimmersberg in Erkrath sollen Wohngebäuden entstehen. Die Entwicklung der Gesamtfläche ist in zwei Schritten geplant.
Gebäuderückbau
Im Jahr 2020 erfolgte der oberirdische Rückbau auf dem ca. 25.000 m² großen, 1. Bauabschnitt. Im Vorfeld führte die Reducta Schadstoffuntersuchungen in allen Gebäuden durch. Die Abbrucharbeiten mit vorlaufender Entkernung und Schadstoffsanierung (Asbest, PCB, KMF) wurden von der Reducta als Fachgutachter und Bauoberleitung begleitet.
Altlastensanierung
Zum Projektstart 2018/19 führte Reducta zunächst eine industriehistorische Recherche und anschließend Altlastenuntersuchungen durch. In Abstimmung mit dem zuständigen Umweltamt des Kreises Mettmann wurden auf einzelnen Teilflächen ergänzende Untersuchungen ausgeführt, sodass ein ausreichender Kenntnisstand für den Abschluss des B-Plan-Verfahrens erreicht wurde.
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Entsprechend dem geringen Altlastenverdacht wurden überwiegend nur geringe Belastungen im Untergrund angetroffen. Einzige Ausnahme ist ein ehemaliges Gaswerk, das nach Aktenlage von 1888 bis Mitte der 1930er Jahre an der Helena-Rubinstein-Straße betrieben wurde. Die gezielt ausgeführten Bohrungen auf Basis der recherchierten Bauakten führten zu der Erkenntnis, dass der ehemalige Gasometer mit teerhaltigem Boden verfüllt wurde. In Abstimmung mit dem Umweltamt des Kreises Mettmann erstellte Reducta ein Sanierungskonzept, das derzeit umgesetzt wird. Die Sanierungsmaßnahme wird im Frühjahr 2022 abgeschlossen.
Bodenmanagement
Darüber hinaus erstellte Reducta ein Bodenmanagementkonzept für die Gesamtfläche. Angesichts des großen Gefälles von mehr als 20 m und der daraus resultierenden Notwendigkeit für erhebliche Geländeeinschnitte zur Herstellung von ebenen Gründungssohlen für Gebäude und Verkehrsflächen kommt dem Bodenmanagement bei der weiteren Entwicklung des Areals eine besondere Bedeutung zu.