Auf dem Grundstück waren ab Mitte der 1930 Jahre verschiedene Gewerbebetriebe und städtische Einrichtungen ansässig. Zuletzt waren in den Bürogebäuden und Lagerhallen verschiedene Ämter der Stadt Düsseldorf sowie die Theaterwerkstätten und das Stadtarchiv untergebracht. Die Aufgabenstellung umfasste den vollständigen ober- und unterirdischen Rückbau, diverse Bodensanierungsmaßnahmen sowie die Herstellung der Baugrube für eine vollflächige, 2-geschossige Tiefgarage.
Altlastensanierung
Vor den eigentlichen Abbrucharbeiten wurden unterirdische Heizöltankbehälter ausgebaut und entsorgt. In diesem Bereich war eine Bodenverunreinigung durch Mineralölkohlenwasserstoffe bis ins Grundwasser nachgewiesen worden, die im Zuge der Baumaßnahme mittels Bodenaustausch im Wabenverfahren bis in Tiefen von ca. 5,0 – 7,0 m unterhalb der Baugrubensohle erfolgreich saniert wurde.
mehr lesen
Diese Arbeiten wurden parallel zur Baugrubenerstellung ausgeführt und so eingetaktet, dass keine gegenseitige Behinderung stattfand. Außerdem wurden noch weitere unterirdische Tankbehälter ausgebaut sowie eine Bodenbelastung mit perfluorierten Tensiden (PFC) saniert, die im Zuge eines früheren Brandschadens verursacht worden war.
Rückbau und Entfernen Gebäudeschadstoffe
Vor dem Abbruch wurden alle Gebäude vollständig entkernt und die Gebäudeschadstoffe (Asbest, künstliche Mineralfaser, PAK, PCB, PFC-belasteter Beton aus dem o.g. Brandschaden) beseitigt. Hervorzuheben ist der Einsatz des emissionsarmen BT 18.2-Verfahrens für Tätigkeiten mit geringer Exposition gem. TRGS 519 beim Ausbau von asbesthaltigem Estrich.
Recycling von Abbruchmaterialien
Der angefallene Bauschutt konnte überwiegend vor Ort aufbereitet und als Gründungspolster die Herstellung der Baugrube wiederverwertet werden.